Mit der vorliegenden Arbeit gelingt es erstmals, den sozialwissenschaftlichen Entstehungskontext von Wissen und seine Einbindung in eine komplexe moderne Gesellschaft mit wirtschaftswissenschaftlichen Managementanspruchen zu verbinden. Zum einen wird Wengers Community of Practice-Konzept mit der luhmannschen Systemtheorie in Beziehung gesetzt, um herauszufinden, inwieweit die in der sozialen Theorie des Lernens verankerten Communities of Practice die komplexen gesellschaftlichen Strukturen und Zusammenhange widerspiegeln, in die sie eingebunden sind. Zum anderen wird das Konzept Community of Practice zwei einerseits sehr unterschiedlichen und andererseits in der Fachwelt gleicherma?en etablierten Wissensmanagementansatzen gegenuber gestellt um zu analysieren, inwieweit es in vorliegende Theorien integrierbar ist. Die vorhandenen Synergiepunkte zwischen diesen international anerkannten Theorien werden deutlich aufgezeigt sowie Potential fur weitere Forschung identifiziert.