Eine Weisheit aus dem Volksmund besagt: "Aus Schaden wird man klug". Fur jeden Menschen ist es demnach wichtig, aus einmal gemachten Fehlern zu lernen und entsprechende Konsequenzen zu ziehen, die in Zukunft vermeiden helfen, dass eben diese Fehler erneut auftreten. Man kann allerdings beobachten, dass gro?e interindividuelle Unterschiede im Umgang mit Fehlern bestehen, der Lerneffekt demzufolge also nicht bei jedem Menschen gleich ausgepragt ist. Diese Tatsache gab bereits in der Vergangenheit Anlass, die Basis dieser Unterschiede zu beforschen. Die Motivation der vorliegenden Studie liegt deshalb darin, die Messung der hirnelektrischen Aktivitat mittels EEG zum Zeitpunkt eines Fehlers in Form der Ne/ERN mit der genetischen Analyse von Polymorphismen des Phosphoproteins Stathmin und des dopaminergen Systems zu kombinieren, um weiterfuhrende Erkenntnisse zu gewinnen, inwieweit genetische Modulation die Ebene der Fehlerverarbeitung beeinflusst.