Im sudlichen Rhein-Neckar-Kreis wurde ein definiertes Beprobungsgebiet auf Vorkommen und Verbleib von abwasserburtigen Arzneimittelruckstanden aus den Wirkstoffgruppen der Antipsychotika und Sulfonamidantibiotika untersucht, um das Kontaminationspotenzial von Regenuberlaufen aus der Mischwasserkanalisation sowie Klaranlagendirekteinleitungen fur die als Vorfluter fungierenden Flie?gewasser und davon tangierte Trinkwasserforderungsanlagen darzustellen. Grund hierfur war die Vermutung, dass die ausgewahlten pharmazeutischen Wirkstoffe aus dem Abwasser eines Psychiatrischen Landeskrankenhauses durch konventionelle Abwasserreinigungsverfahren nur unzureichend zuruckgehalten bzw. abgebaut werden und in die aquatische Umwelt gelangen konnten.