Das une nation-une langue Konzept ist heutzutage schon langst uberholt. Globalisierung, landerubergreifende, politische und wirtschaftliche Beziehungen sowie Reisen in fremde Lander machen die Kenntnisse von Sprachen unerlasslich und lassen zweisprachig Aufgewachsene als Privilegierte erscheinen. Doch wie wird Zweisprachigkeit von Bilingualen personlich empfunden? Ist sie wirklich ein Privileg oder ein Verlust, eine Bereicherung des sprachlichen Ausdrucks oder vielmehr Quell sprachlicher Interferenzen und Mischungen. Ein Hindernis auf dem Weg zur personlichen Entwicklung oder im Gegenteil eine Hilfe bei der Personlichkeitsentfaltung? Erschwert sie die Integration in die Gesellschaft, macht sie Betroffene zu Marginalen oder zwischen zwei Kulturen stehenden Individuen? Oder hangen die positiven oder negativen Aspekte von den Sprachen ab, die ein Sprecher beherrscht? Diesen und anderen Fragen wird unter Bezugnahme auf Aussagen von Betroffenen im Laufe des Buches nachgegangen. Es richtet...