Das vorliegende Buch fokussiert auf eine hinsichtlich ihrer spezifischen Lebensverhaltnisse von der sozialwissenschaftlichen Forschung bislang weitgehend unberucksichtigte Teilpopulation: Spataussiedlerinnen aus der ehemaligen UdSSR mit Hochschulabschluss. Die Auswertung der Interviews mit 10 Spataussiedlerinnen macht deutlich, dass und warum Personen, die sich in einer Phase des kulturellen Ubergangs befinden, generell einem erhohten Krankheitsrisiko unterliegen,wobei psychosomatische Erkrankungen im Zusammenhang mit subjektiv erlebtem Akkulturationsstress offensichtlich von besonderer Haufigkeit sind.