In den vergangenen Jahrzehnten durchlief der Einzelhandel einen tiefgreifenden raumlichen und strukturellen Wandel zu Ungunsten der Stadtteilzentren und deren Funktionserhaltung. Umgestaltungen in den Betriebsformen, Nachfrageverflechtungen und raumlicher Planung fuhrten zu Umstrukturierungen des Versorgungsnetzes und des Zentrensystems zum Vorteil dezentraler, gro?flachiger Einzelhandelsstandorte. Anhand des Leipziger Beispiels der Revitalisierung des Reudnitzer Stadtteilbahnhofes zu einem innerstadtischen gro?flachigen Einzelhandelsstandort wird untersucht, inwiefern dieser als Magnet bzw. Katalysator fur eine positive Stadtteilzentrenentwicklung oder als Untergang des vor Ort existierenden traditionellen, kleinteiligen Einzelhandels gesehen werden kann. Diese Arbeit zeigt, mit welchen Risiken der lokale, kleinteilige Einzelhandel zu kampfen hat, wenn ohne planerische Reflektion ein gro?flachiger Einzelhandelsstandort oder ein innerstadtisches Einkaufszentrum mit unangemessenem...