Verlorene Freundinnen– eine davon ist die heute fast vergessene Kunstlerin Maximiliane Ackers. Als Musikerin, Schauspielerin, Kabarettistin und Malerin wirkte die vielseitige Deutsche in den 1920er- und 30er-Jahren. Erfolgreich war sie auch als Schriftstellerin mit ihrem lesbischen Roman "Freundinnen". Vor den politischen, medizinischen wie soziologischen Hintergrunden der "Goldenen Zwanziger" kampfte die aufkommende Frauenbewegung gegen Ablehnung, Demutigung und Geringschatzung der Frau in der patriarchalen Gesellschaft – ein Bemuhen, in dem die Aktivistinnen manchmal "verloren" schienen. Hinter Codes und Symbolen verbargen sie die dunkle und versteckte Leidenschaft zwischen Frauen, um sich in einer "Freundinnen" diskriminierenden und sie verneinenden Gesellschaft eine Identitat und kollektiven Zusammenhalt zu schaffen. Maximiliane Ackers vermeintlich "verloren" gegangenes Leben und Werk wird in diesemBuch wiederentdeckt – getreu dem Motto von Sidonie-Gabrielle Colette: "Ich will...