Bereits im 19. Jahrhundert kamen Menschen aus dem Gebiet der heutigen Turkei in die Schweiz. Es waren dies insbesondere Angehorige der sozialen Elite, welche sich u.a. zu Studienzwecken am Genfersee aufhielten. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung nach dem Ende des zweiten Weltkrieges kamen durch den immensen Bedarf an billigen Arbeitskraften wiederum Menschen aus der Turkei in die Schweiz. Neu waren es vor allem Menschen aus sozial tieferen Schichten, die sich in der Schweizer Wirtschaft als Arbeiter betatigten. Die Wahrnehmung dieser so genannten Gastarbeiter veranderte sich im Verlaufe der Jahrzehnte: aus Gastarbeitern wurden Einwanderer, spater Muslime und, im Extremfall, Terrorverdachtige. Parallel zur Wahrnehmung veranderten sich auch die Diskussionsschwerpunkte: temporare Gastarbeiter, dauerhaufte Einwanderung, Integration der Folgegenerationen, politischer und religioser Extremismus. In diesem Buch soll diese Entwicklung anhand der Auswertung von den Schweizer Printmedien...